Schon damals während der Planung unserer Hochzeitsfeier stand für mich fest: auf unserem Fest gibt es auf jeden Fall einen Naked-Cake. Ich liebe diese schlichte Optik. Nicht übertrieben, nicht kitschig. Einfach schlicht und irgendwie elegant. Tja, leider hat mir unsere Torte (die sage und schreibe 350 Euro gekostet hat…) nicht geschmeckt. Und der Grund liegt auf der Hand: Sie war, wie wohl vermutlich so gut wie jede Hochzeitstorte, viel viel viel zu süß und eher künstlich im Geschmack. Nun steht der Geburtstag meiner Tochter ins Haus und mich ließ der Wunsch nicht los, einmal genau solch eine Torte zu kreieren. Voilà, hier bekommt ihr das Rezept für einen veganen Naked-Cake, der super einfach in der Zubereitung ist und wortwörtlich auf der Zunge zergeht. Nicht zu süß, nicht zu klebrig. Stattdessen schokoladig, fluffig mit einer dezenten Süße.
Und das braucht Ihr für die Zubereitung des Bodens:
eine kleine Springform
6 Eier
200g Margarine
250g Dattelsirup
300g Dinkelmehl
1/2 Päckchen Backpulver (8 Gramm)
2 Tafeln Zartbitterschokolade (ich verwende am liebsten die Block-Schokolade. Die findet ihr in der Backabteilung im Supermarkt)
Für das Frosting:
500g Puderzucker
160g Margarine
1 Glas Aprikosenmarmelade
Für die Deko:
2 Schaschlickspieße
Wahsi-Tape
Jute-Band
Rosmarin-Zweige
Und so wird´s gemacht:
Eier trennen und Eischnee aufschlagen. Margarine und Dattelsirup verrühren, währenddessen die Schokolade vorsichtig in einem Topf erwärmen. Anschließend zu der Buttermaße geben und schnell unterrühren. Mehl und Backpulver hinzufügen. Ganz zum Schluss langsam den Eischnee unterheben. Kuchenform einfetten (ich schwenke diese anschließend gerne noch in Grieß – so kommt jeder Kuchen direkt aus der Form). Die Hälfte des Teiges in die Form füllen und den Kuchen nun bei 170 Grad (Umluft) backen. Anschließend erkalten lassen und den Vorgang mit dem noch übrigen Teig wiederholen. Sind die Kuchen erkaltet, werden diese in der Mitte geteilt. Für das Frosting den Puderzucker und die Margarine so lange verrühren, bis eine homogene Masse entstanden ist. Mit dem Frosting und der Aprikosenmarmelade könnt Ihr Euch nun ans Werk machen und die Torte entstehen lassen. Beginnt immer mit einer Schicht Marmelade und anschließend einer dickeren Schicht Frosting. Dann wieder einen Deckel Kuchen, dann wieder Frosting. Am Ende werden die noch vorhandenen Lücken, sowie der gesamte Kuchen mit dem Frosting beliebig verziert. Für die Wimpelkette bindet ein Jute-Band an beide Spieße und schneidet es an den Enden ab. Bastelt nun aus dem Washi-Tape kleine Wimpel und schneidet diese beliebig zu. Ein besonderer Eye-catcher sind die süße Figuren auf dem Kuchen. Die kann man doch einfach nur süß finden. Meine Tochter war ganz entzückt, als sie die Torte gesehen hat. Und das war erst die Generalprobe. Mal sehen, was ich mir noch für ihren Geburtstag ausdenke…